Kosovo / Balkan Gegen Krieg und Abschiebungen
Demo
gegen Krieg und gegen Rassismus 24.März 2009
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Hans Koschnik ESG 30.1.03 Hans Koschnik vertritt ethische Prinzipien und moralische Werte. Er macht sich die Mühe, diese im politischen Alltagsgeschäft und bei konkreten Fragen beizubehalten und quasi vor Ort durchzuhalten. Toleranz reicht für Waffenruhe, für Frieden reicht sie nicht, es muß das Akzeptieren des anderen in seiner Andersheit hinzukommen. Hans Koschnik ist ein Humanist im besten Sinne, seine Rede fast wie die von Nathan dem Weisen in Lessings Stück. Bei seinen Vermittlungsbemühungen in Mostar ging er zu den christlichen Führern, die wollten nur Frieden für "ihre Gemeinde", er ging zum Mufti und der wollte nur Frieden wenn sich die anderen entschuldigen - ach das ist doch derselbe Quatsch wie der Christ erzählt hat - und der Orthodoxe war noch schlimmer. Also ging er zu den Familien, den Menschen direkt und baute von unten her auf. Und er stellte sich dem Grundproblem: habe ich Schuld wenn ich demjenigen der andere umbringt nicht in den Arm falle und habe ich nicht auch Schuld wenn ich diesem in den Arm falle und dabei Menschen ums Leben kommen? Er sprach auf Einladung der Evangelischen Studentengemeinde ESG im ESG-Wohnheim von Bar-Str.2-4. Die Religionen sind nicht schuld - es gibt soviel Spaltungen auch innerhalb der Religionen, es gibt keine homogene christliche Religion und keine homogene islamische Religion und auch keine homogene jüdische Religion. Wenn angeblich Religionen aufeinanderprallen dann sind dies von Machtinteressen nationalistisch aufgeladene Gruppen.
Die
Religionen eint die Tatsache, dass der der Frieden stiftet am höchsten angesehen
ist. Bei der Perspektive die Religionen zum Frieden zu benutzen verwies Koschnik
mehrfach auf den von der Kirche geächteten Prof. Küng, der die gemeinsamen Wurzeln
der verschiedenen abrahamischen Religionen betont. Eindringlich war die Schilderung
Koschniks von dem was "Bürgerkrieg" heißt. Er habe das erst langsam
begriffen, wie lange es dauern wird, bis die Menschen vergessen, dass sie als
Nachbarn übereinander hergefallen sind. Und es könne nicht allen zugemutet werden
wieder am gleichen Platz weiterzuleben wo sie dies erlebt haben, wenn die Feinde
von gesetern noch in der Straße gegenüberwohnen und man sie für ihre Taten nicht
mehr belangen kann, weil man für den Frieden einen Schlußstrich gezogen hat. Sein
Identifizieren mit den Opfern sei leichter, bei der Klärung der Schuldfrage tue
er sich schwer, da er selbst immer noch nicht begreifen könne, wie die Deutschen
in der Nazizeit solche Greultaten begehen konnten. Und auch im Irak sei bei der
Schuld Saddam Husseins, den er ganz ohne Zweifel ablehne, zu bedenken, dass die
West-Staaten diesem die Materialien für Giftgas und die Waffen geliefert habe
als man ihn noch als Bollwerk gegen den Iran habe benutzen wollen. Gesamturteil:
Koschnik konnte durch seine abwägende Betrachtungsweise und humanistische Einstellung
die er auch durch schwierige Probleme hindurchbalanciert beeindrucken.
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Kosovohilfsaktion 1999 11.9.99 (Kosovohilfsaktion
durch Versteigerung von gespendeten Gegenständen (z.B. einer Gitarre von Rexy
Richter :-) , Orginalgemälden von Göttinger MalerInnen), Allgemeiner
Rettungsverband Südniedersachsen e.V., Humanitäre Organisation Fraufen für Frauen
- Hilfe für Menschen in Krisengebeten e.V. Die 9 jährige Dzana muß regelmäßig
in Göttingen medizinisch behandelt werden. Die Hilfsaktion war für sie.
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