goettinger
stadtinfo Protest gegen Beckstein Protest gegen die Veranstaltung des RCDS mit dem bayrischen Innenminister Beckstein am 30.5.01 im Waldweg - alte PH RCDS, Beckstein und Bassam Tibi: Deutsche Leitkultur Am Mittwoch den 30. Mai 01 nimmt der bayrische Innenminister Dr. Günther Beckstein an einer Veranstaltung des Göttinger RCDS um 19.15 Uhr im Hörsaal 18, Waldweg 26 teil. Einerseits wendet verlangt er eine deutsche Leitkultur, andererseits das Verbot der NPD. Letzteres, so vermuten einige, nur deshalb, damit sich die CSU als einziger Rechts-Partei etablieren kann. Mit ihm auf dem Podium sitzt Bassam Tibi über den Beckstein berichtet: "Anfang dieses Jahres hat mich ein Referat von Professor Bassam Tibi, der die Abteilung für Internationale Beziehungen am Seminar für Politikwissenschaften der Universität Göttingen leitet, sehr beeindruckt. Professor Tibi, ehemaliger syrischer Staatsangehöriger und gläubiger Muslim, betrachtet es für das reibungslose Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturkreise als entscheidend, dass es eine Leitkultur gibt. Diese Aussage kann ich nur unterstreichen. Die deutsche Leitkultur muss bei unseren ausländischen Mitbürgern entsprechende Akzeptanz finden." >Zitatquelle 30.05.2001: Der Asta der Universität Göttingen hat sich in einer Stellungnahme gegen die vom Ring Christlicher Demokratischer Studenten, kurz RCDS, organisierte Podiumsdiskussion zum Thema Ausländerrecht und Wissenschaftsstandort" mit dem bayrischen Innenminister Günther Beckstein ausgesprochen. Die Politik Becksteins und mit ihm die der CSU macht rechtsextreme Parolen gesellschaftsfähig und lässt in deren Schlepptau die extreme Rechte an politischem Einfluss gewinnen, erklärt Asta-Vorsitzender Gregor Motzer die Haltung des Asta. Beckstein ist in den vergangenen Jahren mit Bemerkungen wie Wir brauchen mehr Ausländer die uns nützen und weniger die uns ausnützen" aufgefallen. Der Asta bewertet die Einladung Becksteins zu diesem Thema als falsches politisches Zeichen. Beckstein: "Das Erlernen der deutschen Sprache ist ein erster entscheidender Schritt. Hinzu kommt, dass sie sich ohne Wenn und Aber zu unserem Staat mit seiner Gesellschafts-, Verfassungs- und Werteordnung bekennen müssen. Eine Respektierung unserer politischen, sozialen und kulturellen Bedingungen ist unerläßlich. Hierzu gehört auch der Verzicht auf übersteigerte national-religiöse Verhaltensweisen. Der Wille zur Bewahrung der eigenen kulturellen Identität darf im übrigen keinesfalls Vorwand für eine selbstisolierende Abschottung gegenüber unserer Kultur, unseren Sitten und unseren Gebräuchen sein." http://www.h-quandt-stiftung.de/deutsch/kolloq/12_dr_gb.htm Ja erstmal Weisswurst essen lernen ! und dann Lederhosen an und Jodeln - und noch lernen saudumme Sprüche zu reissen.
Trotz der Eingangskontrollen waren ca. 100 Protestierende in den Saal gekommen. Sie hielten Transparente hoch und verhinderten den Beginn der Veranstaltung bis diese in einen anderen Hörsaal verlegt wurde.
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